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Superfoods - Das solltest Du wissen!

Superfoods- das solltest du Wissen

 

Seit einigen Jahren sind "Superfoods" in Deutschland angekommen und haben sich auf dem Markt etabliert. Chia, Spirulina und Acerola sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde, vor allem gesundheits- und ernährungsbewusste Menschen interessieren sich für Superfoods. Manche schwören auf gesundheitsförderliche Wirkungen, anderen schmecken Quinoa Salat, Weizengras Smoothies und Co. einfach gut, andere boykottieren den Kauf jeglicher Superfood Produkte, weil sie hinter dem Begriff Abzocke vermuten. „Superfood“ sei ein Trendbegriff, der in Marketingstrategien platziert wurde, um Produkte mit wunderheilerischen Qualitäten zu verkaufen. Alles eine Lüge?

Die Wahrheit liegt wie immer dazwischen. Superfoods sind keine Zaubermittel und sollten unserer Meinung nach auch nicht als solche vermarktet werden. Superfoods sind natürliche pflanzliche Lebensmittel, die ohne künstliche Zusätze oder synthetischen Vitaminen viele Nährstoffe, wie beispielsweise sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und wichtige Mineralstoffe, wie Zink und Eisen, in hohen Mengen enthalten können und unsere Ernährung so allemal bereichern können. Für einige Superfoods gibt es auch bereits wissenschaftliche Untersuchungen. Aufgepasst werden sollte bei verarbeiteten Produkten, wie zum Beispiel Müslis, die versprechen, durch ihren Zusatz von Superfood super gesund zu sein, jedoch nur enttäuschend wenig der jeweiligen Zutat enthalten.

Artikelübersicht:

  1. Was ist ein Superfood?

Was ist ein Superfood?

Die Natur bietet eine enorm große Auswahl an Nahrungsmitteln. Diese enthalten Nährstoffe, die entweder essentiell zur Erhaltung unserer Gesundheit sind, oder dazu beitragen, dass wir von gesundheitlichen Vorteilen profitieren können. Manche dieser Nahrungsmittel enthalten so hohe Mengen an Nährstoffen, dass sie als „Superfoods“ bezeichnet werden. Im Oxford English Dictionary steht seit Anfang des 20. Jahrhunderts bereits: „Superfood ist ein nährstoffreiches Lebensmittel, das für Gesundheit und Wohlbefinden besonders erachtet wird.“ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagt, dass ein Superfood ein „nährstoffreiches Lebensmittel, das als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet wird“ ist. Es gibt noch keine offizielle Definition, aber weitgehend werden unter dem Begriff also pflanzliche Lebensmittel bzw. ein kleiner Teil unserer Lebensmittel-Palette zusammengefasst, die sich dadurch postulieren, dass sie einen hohen Anteil an Mikronährstoffen enthalten.

Welche Lebensmittel genau gelten also als Superfoods?

Als Superfoods werden im Supermarkt vor allem exotische Lebensmittel wie Chiasamen, Gojibeeren, Acerola oder Quinoa gehandelt. Meist haben sie ihren Ursprung in entfernten Ländern wie Südamerika. Doch auch in heimischen Heidelbeeren, Johannisbeeren, Mandeln, Leinsamen, Brokkoli und Co stecken nennenswerte Gehalte an Nährstoffen, weshalb unseres Erachtens auch diese zu den „Superfoods“ zählen. Im Duden steht neben dem Begriff „besonders gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel“, ganz gleich welcher Herkunft.

Brauche ich Superfoods?

Es gibt sehr kritische Stimmen, die sagen, wir bräuchten bei der heimischen vielfältigen und bunten Auswahl an Obst und Gemüse, keine Superfoods. Damit meinen sie die importierten exotischen Lebensmittel, vergessen aber, dass sie selbst jeden Tag Superfoods essen. Vielleicht ohne es zu wissen. Fakt ist: Superfoods sind sinnvoll, ganz gleich woher! Weil sie uns effektiv mit Nährstoffen aller Art versorgen, die unser Körper zum Überleben und zur Gesundhaltung braucht! Ob man seinen Proteinbedarf nun mit dem Konsum von Chiasamen oder Leinsamen deckt ist schlussendlich egal - beides sind definitiv Superfoods!  

Wahrheit oder Mythos?

Behauptungen und Glauben im Zusammenhang mit Superfoods und was es dazu zu sagen gibt:

"Das Werben mit „Superfoods“ ist Verbrauchertäuschung. „Superfood“ ist ein Marketingbegriff."

Da der Begriff rechtlich nicht definiert ist, lässt sich vieles als Superfood verkaufen. Um herauszufinden, ob die Produkte auch wirklich die Nährstoffe enthalten, die versprochen werden, muss man jeden Fall für sich untersuchen. Die Verbraucherzentrale hat dazu einen Marktcheck an 24 Produkten durchgeführt, deren Hersteller auf dem Etikett beispielsweise mit ihrem hohen Magnesiumgehalt geworben haben. Tatsächlich gab es keine Produkt-Kennzeichnungsmängel, ebenso wie alle Bedingungen zur Werbung mit nährwert- und gesundheitsbezogenen Bedingungen wurden erfüllt.

"Superfoods sind keine normalen Lebensmittel und nicht Bestandteil unserer alltäglichen Ernährung."

Falsch. Manchmal isst Du sogar ein Superfood, ohne es zu wissen. Bestimmt hast Du schon einmal unsere heimische Petersilie zum Verfeinern von herzhaften Gerichten verwendet. Ihr sagt man nach, dass sie Zitrusfrüchten im Gehalt an Vitamin C, einem wichtigen Antioxidans, nicht nachstünde. Aber auch wenn man sich an exotischere Lebensmittel wagt, sind diese heutzutage keinesfalls mehr so „besonders“ wie noch vor ein paar Jahren. Cashewnüsse beispielsweise, die anti-inflammatorische Qualitäten aufweisen sollen und reich an ungesättigten Fettsäuren sind, zieren mittlerweile das Regal jedes noch so kleinen Discounters um die Ecke. Ganz „normale“ Superfoods sind beispielsweise: Zimt, Ingwer, Rote Beete, Heidelbeeren, Petersilie, Mandeln und Grünkohl.

Superfood Glossar – hier stellen wir euch ein paar unserer Lieblingsrohstoffe vor.

"Superfoods sind Nahrungsergänzungsmittel."

Falsch. Ein Nahrungsergänzungsmittel ist nach der Verordnung über Nahrungsergänzungsmittel „ein Lebensmittel, das ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung allein oder in Zusammensetzung darstellt und in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, […] oder anderen ähnlichen Darreichungsformen […] in den Verkehr gebracht wird.“ Ein Superfood dahingegen ist ein „ganzes Lebensmittel“ – also eine Beere, eine Frucht, eine Gemüsesorte, eine Knolle, der Samen einer Pflanze, ein Kraut oder Gras. Ein Superfood hat nichts mit synthetischen Vitaminpräparaten zu tun, und das ist auch gut so, da es bei einer bedarfsgerechten Ernährung um Ganzheitlichkeit und nicht um einzelne Nährstoffe geht.

"Superfoods sind teuer."

42% der befragten Deutschen kaufen aus dem Grund keine Superfoods, weil sie ihnen zu teuer sind. Bestes Gegenbeispiel: Petersilie. Sie gibt es für wenige Cent in jedem Supermarkt. Es muss nicht immer Superfood draufstehen, damit auch Superfood drin ist. Aber auch dank der großen Nachfrage nach exotischen Superfoods wie Chiasamen sinken die Preise ganz natürlich, nach dem ökonomischen Prinzip.

Mal abgesehen davon, dass Superfoods nicht teuer sein müssen: Deutsche geben im Schnitt weniger als 11% ihres Einkommens für Lebensmittel und knapp 40% für Freizeit, Unterhaltung, Bekleidung und sonstigen Konsum aus. Manch einer versorgt sein Auto mit besserem Öl als sich selbst. Sollten wir uns hier nicht fragen, ob eine gesundhaltende Ernährung und eine gute Rohstoffqualität wichtiger sind, als die Befriedigung anderer (materieller) Bedürfnisse?

"Superfoods stammen aus weit entfernten tropischen Ländern und sind deshalb nicht nachhaltig zu konsumieren."

Nein, denn es kommt immer drauf an. Grundsätzlich gilt: regional und saisonal geht vor! Wo immer möglich, sollte man seinen Konsum anpassen und sich von regionalem und vor allem saisonalem Obst und Gemüse ernähren, aber …

1. Auch regional erzeugte Lebensmittel können einen hohen CO2 Abdruck hinterlassen.

Regional ist besser? Falsch, denn auch regional erzeugtes Obst und Gemüse hinterlässt einen mächtigen CO2-Fußabdruck, wenn es außerhalb der normalen Erntezeit im Supermarkt zu kaufen ist. Das liegt an der energetisch aufwändigen Lagerung. So kann ein Apfel aus Neuseeland, im Frühjahr und außerhalb der Erntesaison, umweltfreundlicher genossen werden, als ein in Deutschland geernteter, aber über den Winter eingelagerter Apfel.

2. Superfoods stammen nicht immer aus weit entfernten Tropen.

Wieder einmal das Beispiel Petersilie. Aber auch Mandeln, Traubenkernmehl, Süßlupine und Hanf, sowie Weizen- und Gerstengras sind pflanzliche Rohstoffe, die mittlerweile als Superfoods gehandelt werden und im Normalfall aus europäischen Handelsquellen bezogen werden. Traubenkernmehl wird beispielsweise durch Pressung aus heimischen dunklen Weintrauben gewonnen und enthält circa. 1 mg Vitamin E / 100g.

3. Nicht nur Superfoods kommen aus fernen Ländern.

Klar, bei den exotischen Vertretern der Superfoods wie den Chiasamen denkt man unmittelbar an lange Transportwege und damit an hohe Emissionen. Aber warum werden Superfoods wie Chiasamen verteufelt, wenn die importierte Banane schon seit Jahrzehnten nicht von unserer Obsttheke wegzudenken wäre? Außerdem: Superfoods werden nicht eingeflogen, sondern per Container auf dem Schiff transportiert. Auf Kilogramm/Frachtkilometer berechnet ist dies eine der umweltfreundlichsten Transportmittel.

4. Wer es mit der Nachhaltigkeit ernst meint, sollte zuerst einmal auf Fleisch und Milchprodukte verzichten.

In der Gesellschaft hat sich der Glaube etabliert, dass importierte Superfoods eine schlechte Klimabilanz haben. Fakt ist: 52% der Emissionen eines Lebensmittels werden bei deren Erzeugung, also im Anbau oder bei der Veredelung erzeugt, nur maximal 25% beim Transport. Für 250 g Gemüse fallen bei der Produktion ca. 40 g CO2 an. Für ein Ei schon ca. 120 g und für 100 g Rindfleisch sind es sogar ca. 1330 g!

Den ökologischen Fußabdruck kann man viel einfacher verringern, wenn man seltener tierische Produkte isst.

"Superfoods sind meist von Pestiziden belastet."

Wie bei allen Obst- und Gemüse-Sorten kommt es auf den Anbau an. Konventionell angebaute Rohstoffe werden leider immer stärker gedüngt und mit Pestiziden behandelt, um sie vor Schädlingen zu schützen. Deshalb ist es so wichtig für dich, für uns und für unsere Umwelt darauf zu achten, Bio-Ware zu kaufen. Bei Untersuchungen von getrockneten Goji Beeren des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart wurden bei allen 14 Proben aus konventionellem Anbau Pflanzenschutzmittelrückstände mehrerer Wirkstoffe und Überschreitungen zulässiger Höchstmengen festgestellt. Bei der Probe aus ökologischem Landbau, wo chemisch-synthetische Pestizide generell nicht zugelassen sind, wurden nur geringfügige Spuren von 2 Pestiziden mit Gehalten deutlich kleiner als 0,01 mg/kg, also fern der Höchstmenge, festgestellt.

"Wer Superfoods kauft, unterstützt schlechte Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern."

Womit wir zur zweiten Grundsatzfrage gelangen: Genau wie bei Bio gilt: Egal welches Lebensmittel Du kaufst, ist es wichtig, dass Du darauf achtest, woher es stammt. In vielen Ländern existieren keine oder nur unzureichende Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Regelungen. Deshalb solltest Du gerade, wenn Produkte von außerhalb Europas kommen darauf achten, dass sie mit einem fair trade Zertifikat ausgestattet sind oder dass der Hersteller transparent macht, woher die Produkte stammen. Hier lohnt es sich die verschiedenen Logos einmal zu vergleichen. 

"Viele Superfoods essen bedeutet, viel Gesundheit erlangen."

Nicht unbedingt. Für jeden Nährstoff gibt es mittlerweile Referenzwerte. Wenn Du mehr isst, als dein Körper benötigt, bedeutet das meist nicht, dass Du davon mehr profitierst. Ausgenommen in deinem Körper entstehen durch Umweltgifte mehr freie Radikale, wodurch Du mehr Antioxidantien benötigst, um diese wieder zu entgiften. Da Superfoods in vielen Fällen Nährstoffe in hohen prozentualen Anteilen besitzen, reicht meist ein geringer Konsum davon aus, seinen Bedarf an Antioxidantien und Co. zu decken.

"Superfoods sind eine Modeerscheinung und verfliegen wie alle Trends ganz schnell wieder."

51% der befragten sagen, dass der Trend zu „Superfoods“ zu greifen nur eine kurzlebige Modeerscheinung ist. Nur 20% denken, dass sie langfristig im Angebot bleiben. Ca. 38% der Menschen stimmen der Aussage zu, dass es Superfoods schon immer gab, sie nur jetzt neu vermarktet werden. Womit sie ins Schwarze treffen! Der Grund warum der Begriff gerade nun wieder auflebt liegt darin, dass sich immer mehr Menschen mit Zivilisationskrankheiten beschäftigen, und damit, wie man ihnen vorbeugen kann. Wo sie auf ausgewogene Ernährung und Nährstoffe stoßen und somit auch auf Lebensmittel, die Nährstoffe hoch konzentriert erhalten. Wie es den Superfoods nachgesagt wird.

"Superfoods helfen beim Abnehmen."

Kann sein, muss aber nicht sein. Ganz banal ist es doch so: Unser Körper signalisiert uns, wenn uns ein Nährstoff fehlt und wir empfinden Hunger. Je schneller wir die benötigten Nährstoffe aufnehmen, desto schneller sind wir satt und desto weniger Kalorien nehmen wir zu uns. Vielleicht kommt daher die Vermutung, dass Superfoods beim Abnehmen helfen können, weil sie mit nur geringen Mengen wertvolle Nährstoffe liefern, aber pflanzliche Lebensmittel sind und somit meist wenige Kalorien enthalten.

Wie integriere ich Superfoods in meinen Ernährungsalltag?

Da wir von „normalen“ Lebensmitteln ausgehen, gibt es für Superfoods eigentlich keine Anwendungsregelungen. Superfoods, die in Pulverform angeboten werden, werden meist zur Verfeinerung von Müslis oder Smoothies benutzt, zur Garnierung, oder um Gebäck o.ä. den letzten Feinschliff zu verpassen. Sie lassen sich aber auch in herzhafte Gerichte, Saucen und Dips verwenden! 

Hier findest Du Rezepte zur Anwendung 

Warum gibt es so viele Superfoods in Pulverform?

Da es beispielsweise nicht sinnvoll ist frische Acerola Beeren aus Südamerika nach Deutschland zu importieren, weil sie den Transport nicht überleben würden, werden sie im Herkunftsland zu Pulver oder Saft verarbeitet. Das wird bei vielen anderen Superfoods, auch heimischen, ähnlich gehandhabt. Letztlich kommt es auf die Essenz, also die wesentlichen Inhaltsstoffe, der Superfoods an.

Wirken Superfoods wie Medizin?

Superfoods sind kein Arzneimittel, die man vom Arzt verschrieben bekommt, werden aber seit Jahrhunderten traditionell von beispielsweise indigenen Völkern in medizinähnlicher Verwendung eingesetzt. Unter Umständen, weil ihnen heilende oder lindernde Wirkungen nachgesagt werden, oder weil diese Gruppen dieses Wissen über Jahrhunderte überliefert haben. Das liegt nicht am Superfood als Ganzes, sondern an einzelnen in ihnen enthaltenen Nährstoffen. Diese nutzt unser Körper, um sich selbst gegen Krankheiten zu wehren. Weiterhin gilt jedoch, bei Krankheiten sollte man zum Arzt gehen und eine entsprechende Diagnose und Therapie erstellen lassen.

Arzneimittel vs. Natürliche Medizin

Hippokrates sagte bereits: „Eure Nahrung soll eure Medizin sein und eure Medizin soll eure Nahrung sein.“ Dennoch schlucken wir lieber schnell eine Pille zur Bekämpfung von Symptomen, als auf ganzheitliche oder ernährungstherapeutische Methoden zur Ursachenabwendung zu setzen. Die Nutzung traditioneller Medizin ist deshalb so wenig populär, weil um von ihr profitieren zu können mehr eigenes Engagement (Disziplin, Motivation) gefordert wird. Man muss seine Ernährung umstellen und zur Gesundhaltung vielleicht auf etwas verzichten, was man früher gerne gegessen hat. Auf der anderen Seite ist es eine meist günstigere Methode um nachhaltige Gesundheit zu erlangen, noch dazu ohne Nebenwirkungen.

Wie ist die Studienlage zu Superfoods?

Ja, es stimmt. Die Wirkung von Superfoods wird gerade erst erforscht und die Studiendichte ist sehr gering, weshalb die Wirkungen einiger Superfoods noch unzureichend wissenschaftlich bestätigt sind. Was jedoch in den meisten Fällen erforscht ist, sind die Wirkungen von unterschiedlichen Nährstoffen in unserem Körper. Über diesen Zwischenschritt kann man davon ausgehen, dass es durchaus sein kann, dass Superfoods unsere Gesundheit fördern können. Explizite Aussagen hierzu dürfen einzelnen Superfoods jedoch nicht zugeschrieben werden. Ein Superfood ist kein Heilmittel: Es kann erst dann seine Wirkung entfalten, wenn es regelmäßig verzehrt wird. Von einem grünen Smoothie im Monat, wird man keine Wunderheilung erfahren. Wichtig ist eine ganzheitliche Ernährungsumstellung, weg von verarbeiteten Produkten, hin zu natürlichen Rohstoffen und frischen Lebensmitteln aus biologischem Anbau.

Auch für die Psyche gibt es Superfoods.

Wir wollen dich dazu ermutigen, dir selbst herauszusuchen, was für dich ein Superfood ist und was nicht. Dabei ist nicht immer nur der Nährwert entscheidend. Nicht immer haben Superfoods nur physiologischen Nutzen. Da es keine klare rechtlich festgelegte Definition des Begriffes gibt, hast Du alle Freiheiten, dir dein eigenes Repertoire an Superfoods zuzulegen. Vielleicht trägt ein kleines Stück Schokolade am Nachmittag auch einfach dazu bei, dass Du bis in den frühen Abend konzentriert arbeiten kannst. P.S.: Ein Stück Schokolade am Tag macht dich nicht dick aber: je höher der Kakaogehalt, desto weniger raffinierter Zucker, desto besser!

Checklist Superfoods:

Darauf solltest Du beim Kauf achten:

  • Kaufe Superfoods als ganzes Lebensmittel, oder als Pulver bzw. Saft des ganzen Lebensmittels. Verarbeitete Produkte enthalten meist wenig des Superfood-Zusatzes. Anstatt teure Müslis zu kaufen, die mit dem Zusatz von Superfood werben, kaufe die Superfoods lieber separat und mische sie selbst in deine Flocken.
  • Superfoods müssen nicht super teuer sein, um super hochwertig zu sein.
  • Sie sollten im Falle von exotischen Superfoods aber auch nicht zu günstig sein. Um zu zeigen, dass es dir nicht egal ist, unter welche Bedingungen exotische Superfoods erzeugt werden, solltest Du auf  fair und direct trade Angaben achten.
  • Biologischer Anbau: Superfoods, die mit Schadstoffen belastet sind, sind keine „Superfoods“. Bio Siegel sind wichtig, da Du so verhinderst, dass Pestizide in das Produkt gelangen, die schädlich für deine Gesundheit und unser Ökosystem sind.
  • Ganzheitliches Lebensmittel: Superfoods sollten ganze Lebensmittel, oder Säfte bzw. Pulver aus ganzen Lebensmitteln sein und nicht mit synthetischen Vitaminen oder Zusätzen angereichert.
  • Um ein Superfood zu sein, muss der Ursprungsort nicht in entfernten Tropen liegen. Auch Gersten- und Weizengras sind Superfoods.

Der Mix macht’s!

Obwohl Superfoods meist mehrere Nährwerte enthalten, solltest Du dich nicht auf ein Superfood allein beschränken, das Du in deine „normale“ Ernährung integrierst. Eine pflanzenbasierte, ausgewogene Ernährung ist wichtig, denn ein Lebensmittel allein kann deinen Körper nicht mit allen Nährstoffen versorgen. Je mehr Lebensmittel Du miteinander kombinierst, desto mehr Nährstoffgruppen summieren sich. Deshalb haben wir von Berlin Organics Superfoods zu Pulver verarbeitet und verschiedene Superfoods fein ausgewählt miteinander kombiniert. So verlierst Du in der Küche nicht den Überblick und hast es einfacher, an deine Nährstoffe zu gelangen.

Fazit

Du wirst dich gesünder und leistungsfähiger fühlen, wenn Du darauf achtest, woher der Körper die Vitamine und Mineralstoffe bekommen kann, die wichtig für seinen gesunden Stoffwechsel sind. Eine gesunde, ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind die beste Krankheitsprävention! Superfoods sind in diesem Zusammenhang super und vor allem super interessant! Nicht nur wegen ihren wahrscheinlich hohen Werten an Nährstoffen, sondern vor allem weil sie unsere Ernährung aufregender und abwechslungsreicher gestalten können.

Wenn Du genauer wissen willst, welche Nährstoffe in Superfoods stecken, schau in unserem Glossar nach. Hier stellen wir euch einige Superfoods vor.

Hier geht’s zum Superfoodglossar

Da der Begriff „Superfoods“ rechtlich nicht geschützt ist, ist dieser Blog Eintrag die persönliche Meinungsäußerung zum Thema „Superfoods“ vom Autor dieses Blogbeitrags.

Quellen:

  • 1 Beispiele:
    • Prakash et al: Acerola, an untapped functional superfruit: a review on latest frontiers. J Food Sci Technol (September 2018) 55(9):3373-3384.
    •  Elsaid: The Effect of Seed and Fruit Pulp of Adansonia digitata L. (Baobab) on Ehrlich Ascites Carcinoma. Food and Nutrition Sciences, 2013, 4, 38-46.
    • Siqueira et al: Nutritional quality and bioactive compounds of partially defatted baru almond flour. Food Science and Technology, ISSN0101-2061.
    • Bogoeva et al: Antioxidant activity and storage regime of defatted grape seeds flour. Wine Studies 2017; volume 6:6695.
    • Saad: The Effect of Parsley in the Treatment of UTI in Iraqi Patients. International Journal of Medical Research and Health Sciences, Vol 7, Iss 8, Pp 1-7 (2018), 7(8):1-7, 2018
  • Sharique A. Ali et al: “Links between the Prophet Muhammad recommended foods and disease management: A review in the light of modern superfoods.” Int J Health Sci (Quassium), Mar-Apr 2018, 12(2): 61-69.
  • Statistisches Bundesamt: Laufende Wirtschaftsrechnungen. Destatis, 2017. Internet: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/Konsumausgaben/Konsumausgaben.html (06.11.2018)
  • Statista: “Superfood : Statista – Dossier zum Thema Superfood”. Hamburg, 2018.
  • Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart: “Nachgefasst: Pestizide in Gojibeeren.“ http://cvuas.ua-bw.de/pdf/druck_pest_gojibeeren2010.pdf
  • Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der juris GmbH: „Verordnung über Nahrungsergänzungsmittel – NemV“. 24.05.2004.
  • Vexcash: Ausgaben für Lebensmittel: Das geben wir für Essen aus. Internet: https://www.vexcash.com/blog/internationale-ausgaben-fuer-lebensmittel/ (Aufgerufen am 09.11.2018)
  • 17. DGE-BW und die Universtität Hohenheim: DGE-BW-Forum Superfood Kurzfassungen. Vom 15.03.2018. Internet: http://www.dge-bw.de/files/dge-bw/uploads-files/PDFs-DGE/Abstractband%20Superfood.pdf (aufgerufen am 06.11.2018)
  • Souza et al: Molecular evaluation of anti-inflammatory activity of phenolic lipid extracted from cashew nut shell liquid (CNDL). BMC Complementary and Alternative Medicine (2018).